Besondere Sticktechniken
Eine anspruchsvolle Form der Veredelung von Textilien ist die Stickerei. Sie ist eine der qualitativ hochwertigsten Methoden, um Textilien zu veredeln. Die Möglichkeit der Motive ist nahezu unbegrenzt, dabei können durch verschiedene Farben noch besondere Effekte erzielt werden. Lassen Sie sich bei Baldoni beraten. Eine indiviuelle Stickerei macht das Textil für das Unternehmen populär.
Bei der Firma Baldoni arbeiten wir im Vergleich zu früheren Zeiten mit computergesteuerten modernen Stickmaschinen und einer profesionellen Punchsoftware.
In diesem Beitrag stellen wir besondere Sticktechniken, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, vor:
Weissstickerei
Die Weissstickerei auch Leinenstickerei genannt, dient dem „Zeichnen“ von Leinen- und Baumwollwäsche sowie von Tischtextilien. Bei der Kreuzstichtechnik werden grobe, mit Löchern versehene Webstoffe verwendet, auf denen das Stickgarn kreuzweise angebracht wird.
Für dekorative Handarbeiten wie Kissenbezügen oder Wandbildern wird der Gobelinstich genutzt, bei dem im Verfahren des „halben Kreuzstiches“ auf einem besonders vorbereiteten Stramingewebe Stickgarne aus Schurwolle angebracht werden. Die Gleichmäßigkeit der halben Kreuzstiche entscheidet über die Qualität des Werkes.
Eine besonders feine Art der Weißstickerei ist die Richelieu-Stickerei, bei der im Schlingstich Kantenlinien nachgestickt werden. Nach vorsichtigem Wegschneiden des Stoffes entlang der gestickten Kanten zeigen sich Ausschnitte, die gemeinsam ein Stickmuster bilden.
Ajour-Stickerei
Bei der Ajour-Stickerei werden durch den Stickfaden locker gewebte Leinen- oder Baumwollfäden so zusammengezogen, dass ein Durchbruchmuster entstehen. Eine außerordentlich dichte Form der Ajourstickerei stellt die „Dresdner Spitze“ dar, bei der je Zentimeter 19 bis 48 Fäden eingesetzt werden, während die gewöhnliche Ajour-Stickerei nur 12 bis 20 Fäden je Zentimeter aufweist.
Hardangerstickerei
Die Hardangerstickerei gehört in der Stickerei zur Technik der Durchbruchstickerei und ist durch spezielle Doppeldurchbrüche charakterisiert. Sie hat ihren Namen aus der norwegischen Hardangerregion, wo sie hauptsächlich für Trachtenblusen und Schürzen angewandt wurde. Die Technik hat ihren Ursprung im orientalischen Raum. Die ersten Durchbruchstickereien entstanden im 7. Jahrhundert in Persien und gelangten nach Italien. Hauptsächlich edle Damen fertigten hier Tischdecken und Altartücher, die im italienischen „reticella“, also kleines Netz genannt wurden.
Die norwegischen, meist auf Leinen gearbeiteten Hardangerstickereien unterscheiden sich von den persischen dadurch, dass sie meist weiß auf weiß gestickt sind. Oft wird die Hardangerstickerei mit Zierstichen wie Plattstich, Kreuzstich, Zopfstich und Festonstich zu geometrischen Mustern kombiniert.